
Präsident Walter Vogt begrüsste in Olten die Vertreter der Schweizer Tanzclubs zur Ordentlichen Delegiertenversammlung 2023 und lieferte eine umfassende Momentaufnahme des Schweizer Tanzsportverbandes STSV.
In familiärer Athmosphäre zeigte er im Rückblick zunächst die Entwicklung des Verbandes auf. Nach der Pandemie sind die Lizenzzahlen wieder leicht im Anstieg begriffen, bei den Passivmitgliedern hat diese Trendwende leider noch nicht eingesetzt. Im Vorjahr engagierte sich der Vorstand bei der Durchführung von drei Schweizer Meisterschaften in Baden, Kirchberg und Genf stärker und zieht zusammen mit den Veranstaltern ein sehr positives Fazit. Das Mediateam ist mittlerweile personell und materiell in der Lage, ein gutes Live-Streaming anzubieten, womit die Sichtbarkeit des Tanzsports erhöht wird. Die Jahresrechnung 2022, die mit einem budgetierten Verlust abgeschlossen hatte, wurde von den Delegierten angenommen. Dem STSV-Vorstand wurde für die geleistete Arbeit einstimmig Décharge erteilt und applaudiert.
Im 2023 soll die Entwicklung der Jugend+Sport-Angebote sowie die Öffnung zum Breitensport und weiteren Stakeholdern in der Schweizer Tanzszene mittel- und langfristig eine erweiterte Basis bringen. Dank einem Rahmenkonzept, das sich am FTEM-Modell von Swiss Olympic orientiert, soll die tänzerische Entwicklung von der Basis bis in den Leistungssport sowie die Durchlässigkeit zwischen diesen Bereichen bewusster gesteuert werden können.
Die Wahrnehmung und Akzpetanz des Tanzsports soll weiter vorangetrieben werden. Mit zwei Medienpartnern sowie einer deutlich verbesserten Präsenz auf Socialmedia will der STSV Anreize für potentielle Verbandssponsoren setzen.
Der gesamte Vorstand stellte sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung und wurde bestätigt. Präsident Walter Vogt zählt weiterhin auf Brigitte Stäldi (Sportorganisation), Oliver Baumann (Leistungssport), Gunar Haas (Weiterbildung), Martin Zinser (Kommunikation). Nadja Wullschleger wird das neue Ressort Breitensport betreuen.
Der nun sechsköpfige STSV-Vorstand wünscht sich, dass sich Personen vermehrt für Vereins- und Verbandsaufgaben finden lassen, damit sich das Potential des Schweizer Tanzsports in angemessenem Tempo weiterentwickeln kann. Die derzeitige Personaldecke reicht nicht aus, all die guten Ideen innert nützlicher Frist zu realisieren.
Text und Bilder: Martin Zinser