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Wertungsrichter-Weiterbildung mit deutscher Expertin

Am ersten März-Weekend hatten die STSV-Wertungsrichter die Möglichkeit, ihr Know-how an der Weiterbildung mit der deutschen WDSF-Prüfungsexpertin Petra Matschullat aufzufrischen und uns gleichzeitig mit unseren Kollegen fachlich auszutauschen. Nach der schwierigen Pandemie-Zeit war es für alle Beteiligten eine tolle Gelegenheit, sich endlich – und zudem noch ohne Maske – wieder einmal persönlich zu treffen (und das erste Mal seit langem auch wieder ohne Maske). Teilnehmerin Corinne Roost berichtet.

Der Samstag war der Disziplin Standard gewidmet und wurde durch das Demonstrationspaar Davide Corrodi und Maja Kucharczyk anschaulich unterstützt. Petra führte uns mit ihrem grossen Fachwissen und einer gesunden Prise Humor durch alle fünf Standard-Tänze und ging bei jedem der Tänze auf seine Eigenheiten und seine Charakteristik ein. Dabei kam auch die körperliche Bewegung von uns Wertungsrichtern mit Balance- und Isolationsübungen nicht zu kurz. Um die Wertungskriterien sowie deren Priorisierung wieder aufzufrischen sowie unser Wertungsrichterauge zu schulen, wurden später neben Davide und Maya auch die beiden Kaderpaare Vova Kasilov und Yulia Dreier sowie David Büchel und Flavia Landolfi auf die Fläche geholt. Ihre Aufgabe bestand darin, ihre tänzerische Darbietung mit «Fehlern» wie z.B. falscher Fusstechnik, Führungs- oder Haltungsfehlern o.ä. zu versehen. Wir als Wertungsrichter wurden entsprechend dazu aufgefordert, die Paare zu vergleichen, die «Makel» zu entdecken und die Paare gemäss Wertungskriterien zu bewerten – was nicht immer ganz einfach war und auch zu interessanten Diskussionen zwischen Petra und uns Wertungsrichtern führte. Während der Schulung hat Petra es auch sehr gut verstanden, einen Bogen zum Werten auf internationalem Parkett, d.h. nach WDSF-Richtlinien, zu spannen und uns aufzuzeigen, welche Vor- und Nachteile jedes der beiden Systeme mit sich bringen kann.

Der Aufbau der Schulung von Sonntag war ebenbürtig zu jener von Samstag jedoch mit Schwerpunkt Latein. Auch hier führte uns Petra erneut mit Davide und Maja als Demo-Paar durch den Tag und ging auf die Feinheiten der einzelnen Latein-Tänze ein. Das Highlight dieses Tages war sicherlich die «Lady-Challenge» zwischen Maya, Tjara-Sophia Wibawa, Luana Valentino und Blanca Ribas Túron, welche ihr Tanzen – ähnlich wie am Vortag, jedoch ohne Partner – mit «Makeln» (z.B. überrissene Körperbewegungen oder harte leg actions) versehen mussten, um uns Wertungsrichter aus der Reserve zu locken und zu einer offenen Diskussion anzuregen. Petra brachte an diesem Tag auch immer wieder Beispiele zu Neuerungen innerhalb des Schrittmateriales des WDSF und verglich dieses mit der Technik des uns besser bekannten Technikbuches von Walter Laird.

Ein weiterer wichtiger Input dieser Schulung bestand darin, sich beim Werten wieder in Erinnerung zu rufen, bei den Paaren nicht nach Fehlern zu suchen, sondern seinen Fokus auf das Positive im Paar zu richten. Ein Wertungsrichter soll sich immer zu fragen, was macht das Paar X besser als das Paar Y und dabei auch die Reihenfolge der Wertungskriterien nicht ausser Acht zu lassen.

Ich möchte mich zum Schluss nochmals ganz herzlich bei Petra Matschullat für die spannenden zwei Schulungstage, bei Gunar Haas für die hervorragende Organisation und bei Barbara Stahel für ihre Gastfreundschaft in ihrer Tanzschule time2dance bedanken. Ein weiterer Applaus geht an die Kaderpaare, welche für uns Wertungsrichter auf der Tanzfläche im Einsatz waren.

Text: Corrine Roost

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